Grundsätzlich pflegte Monty immer dann Langeweile zu bekommen wenn wir es uns gemütlich gemacht hatten. Den ganzen lieben langen Tag bemühten wir uns ihn zum spielen zu animieren –meistens erfolglos, aber wenn er bemerkte das wir  uns anderweitig beschäftigen war es ihm auch nicht recht. Da liegt man also kaputt (vom vielen animieren) auf dem Sofa und plötzlich strömt Leben in den faulen Pelz. Erst mal natürlich muss ein wenig Show sein – das gehört zum Programm. Also wild durchs Wohnzimmer jagen, Spielzeug schnappen –durch die Lüfte schmeißen, Bett verschieben oder auseinander pflücken...nur so erlangt der Künstler ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir lächelten ihm müde zu oder hauchten ein –fein- . Das ist natürlich nicht im Sinne von Monty, schließlich will ER jetzt spielen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen springt er frisch und munter gleich ganz aufs Sofa – jetzt kann man ihn natürlich nicht mehr ignorieren. Jetzt hat man im besten Fall einen großen Hund auf dem Bauch sitzen, im schlimmsten Fall –wenn man platt liegt, setzt er sich fast aufs Gesicht- ohne Rücksicht auf Verluste! Für denjenigen der diesmal davon gekommen ist, recht lustig. Für denjenigen dessen Gesicht unter einem Hundehintern verschwindet, ein Elend. Monty hat das nie wirklich beeindruckt. So oder so, Ziel erreicht möchte man sagen, wir sind wieder fit und stehen auf um mit ihm zu spielen. Doch halt... was tut er? Es reicht ihm hin, er ist erschöpft von seinen Aktionen und so begibt er sich glücklich und zufrieden in sein Bett, klimpert mit den Augen, gähnt herzzerreißend und macht die Äuglein zu..... wir sind immer wieder darauf rein gefallen.